DIE ZEIT (konkrete Angabe an entsprechender Stelle.)
den wortGebrauch
Als die Erdbodensprosse verschwunden war,
ist die Rankenbeere zum Vorschein gekommen.
Die ist farbig gewesen,
duftig gewesen, saftig gewesen.
So haben wir dann von der Rankenbeere
zu genießen begonnen.
Genießend, davon gespeist,
davon ernährt sind wir lange Zeiten hindurch gewesen.
Weil nun wieder böse, unheilsame Dinge
unter uns offenbar wurden,
ist die Rankenbeere verschwunden.
Als die Rankenbeere verschwunden war,
ist ungepflügt reifender Reis zum Vorschein gekommen,
unbestäubt, unbehülst, weiß, wohlriechend, vollkörnig.
Was wir ihn am Abend zum Abendmahl eingenommen hatten,
das war er am Morgen wieder reif emporgewachsen.
Was wir davon am Morgen zum Morgenmahl eingenommen hatten,
das war am Abend wieder reif emporgewachsen, und
es war keine Abnahme zu merken.
Da haben wir den ungepflügt reifenden Reis genossen,
davon gespeist, davon ernährt
so sind wir lange Zeit hindurch gewesen.
Weil nun aber wiederum böse, unheilsame Dinge
unter uns geschahen,
ist jetzt das Korn bestäubt geworden, behülst geworden,
der Schnitt ist nicht wieder gewachsen,
eine Abnahme ist zu merken,
spärlich und spärlicher stehen die Ähren.
Als der Reis schließlich verschwunden war,
sind wir herbeigestürzt und
haben miteinander geschluchzt:
„Dahin, ach dahin, es ist aus mit dem Reis!“
Daher kommt es,
dass auch heute noch die Menschen,
wenn sie etwas schmerzlich berührt,
sagen: „Dahin, ach dahin, es ist aus!“
Sie folgen dabei dem einstigen,
voranfänglichen Wortgebrauch,
aber den Sinn davon
verstehen sie nicht mehr.
Manchmal strecke ich mich aus und drehe mich in dem Gang rundum vor Behagen. Schön ist es für das nahende Alter, einen solchen Bau zu haben, sich unter Dach gebracht zu haben, wenn der Herbst beginnt. Alle hundert Meter habe ich die Gänge zu kleinen runden Plätzen erweitert, dort kann ich mich bequem zusammenrollen, mich an mir wärmen und ruhen. Dort schlafe ich den süßen Schlaf des Friedens, des beruhigten Verlangens, des erreichten Zieles des Hausbesitzes.
worte für mich nur regeln und vorSchriften Patti Smith:Gloria,Live at the Latitude Festival 1959